19.01.2017

Grüner Hahn für Ferienstätte in Kirchmöser

Zertifiziert

Brandenburg-Kirchmöser (tdh). Als erster Einrichtung im Bistum ist der Familienferienstätte St. Ursula in Kirchmöser das Umweltzertifikat „Grüner Hahn“ verliehen worden.

Der Leiter der Familienferienstätte St. Ursula, Markus Kriesel (dritter von links), und sein Umweltteam. Rechts im Bild Prüfer Bernd Brinkmann, links Umweltbeauftragter Wendelin Bücking. Foto: Familienferienstätte

 

Nach Abschluss der erforderlichen Schritte begutachtete der externe Prüfer Bernd Brinkmann von der evangelischen Landeskirche Bayerns den erreichten Stand. Auch wenn es an vielen Stellen noch Verbesserungspotenzial gebe, bescheinigte er den Verantwortlichen ein gutes Umweltbewusstsein und eine positive Einstellung zu ökologischen Fragen und überreichte ihnen das Zertifikat, den Grünen Hahn.
Zuvor hatten die Mitarbeiter anhand des Leitfadens „Grünes Buch“ die geforderten Schritte absolviert, um das Umweltmanagementsystem praktizieren zu können. Damit ist es nun möglich, die Abläufe in der Familienferienstätte umweltbewusst zu gestalten und die Arbeit hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit kontinuier-
lich zu verbessern. Ein Hauptaugenmerk werde in Kirchmöser auf der Reduktion des Verbrauchs von Strom und Wärme liegen, so der Umweltbeauftragte des Bistums, Dr. Wendelin Bücking. Zudem sollen Lebensmittel zunehmend mehr regional beschafft werden. Außerdem soll aus einer Rasenfläche eine Blühwiese werden.
Mit der Zertifizierung sind Verpflichtungen verbunden: Jährlich muss intern bewertet werden, ob die Abläufe umweltschonender geworden sind und inwiefern die Umweltziele korrigiert werden müssen. Eine externe Prüfung steht aller vier Jahre an.
Das Umweltmanagementsystem Grüner Hahn ist besonders auf die Belange von Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen abgestimmt. Es basiert vielerorts auf ehrenamtlichen Strukturen und legt großen Wert auf Ressourceneinsparung, Bildungsarbeit, Umweltkommunikation und die direkten Umweltauswirkungen.
Umweltbeauftragter Bücking hofft, dass auch andere Einrichtungen dem Beispiel von Kirchmöser folgen und das  Umweltmanagementsystem einführen.
Mehr Infos: www.kirchliches-umweltmanagement.de; www.kirum.org