12.02.2016
Umwelt-Tipp 2
Teilen wie der heilige Martin
Am 11. November ist Martinstag, ein Grund, sich an das „Teilen“ zu erinnern. Papst Franziskus hat in seiner Enzyklika „Laudato si“ gnadenlos mit unserem Wirtschaftssystem abgerechnet, ein „Immer-Weiter-Wachsen“ wird nicht funktionieren. Was sind die Alternativen? Wie weniger „verbrauchen“ ohne es als Verzicht oder gar Verlust anzusehen? Ich denke, Martin ist ein gutes Vorbild: Das was ich gar nicht brauche, was für mich allein zu viel ist, kann ich doch gut teilen. Es geht darum, alles zum Leben zu haben, aber dabei trotzdem weniger zu „konsumieren“. Dafür gibt es mittlerweile viele Konzepte. Bekannt ist das „Auto-Teilen“. Das schränkt mich natürlich in meiner Freiheit ein, dafür spart es Kosten und Ressourcen. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit in einer Stadt, sich am „Auto-Teilen“ zu beteiligen, auf dem Land kann man sich Autos z. B. in der Nachbarschaft „teilen“, dafür gibt es vorgefertigte Musterverträge. Oder Sie bieten einfach Mitfahrgelegenheiten an.
Dr. Wendelin Bücking, Umweltbeauftragter im Bistum Magdeburg, E-Mail umwelt@bistum-magdeburg.de