16.03.2016

Umwelt-Tipp 5

Autofasten

Ein Drittel unseres Energieverbrauchs geht in den Verkehsbereich, ein Grund mehr, hier etwas genauer hinzuschauen. In den größeren Städten ist es leicht, auf das Auto zu verzichten und mit dem Rad beziehungsweise dem öffentlichen Verkehr unterwegs zu sein. In den ländlichen Bereichen wird es da schon schwerer, oft fehlen Radwege oder vernünftige Busverbindungen. Und trotzdem würde ich es hier einmal auf die einfache Formel bringen: Im Dorf kein Auto fahren! Wie oft werden Kurzstrecken mit dem Auto zurückgelegt, das spart weder viel Zeit noch ist es besonders umweltbewusst, weil gerade in den ersten Kilometern, wenn der Motor noch kalt ist, am meisten Schadstoffe ausgestoßen werden. Also das Auto lieber mal stehen lassen, wenn man es nicht unbedingt braucht, ein kleiner Spaziergang am Tag ist gut für Fitness und Entschleunigung. Es gibt die Initiative „Autofasten“, zum Beispiel in Thüringen. Vielleicht ist es mal ein Anreiz in der Fastenzeit, über die Nutzung des Autos nachzudenken und ob nicht Alternativen zu weniger Stress und mehr Lebensqualität führen? Mehr: www.autofasten-thueringen.de/
Dr. Wendelin Bücking, Umweltbeauftragter im Bistum Magdeburg, E-Mail umwelt@bistum-magdeburg.de